Seit 2008 mähen wir einmal jährlich die „Himmelswiesen“, Feuchtwiese, Hochmoor und Sumpfgebiet.
Diese ca. 1 ha große Fläche ist so nass, dass ein Traktor nicht fahren kann. Alles muss von Hand gemäht und aus dem Feld herausgetragen werden.
Natürlich ist der Frühling die Zeit der überbordenden Blüte, aber auch im Herbst gibt es einiges zu erleben: Herbstzeitlose und Milchsterne zum Beispiel.
Die Ernte, das sogenannte Streu, wurde früher von den Bauern getrocknet und im Winter im Stall ausgestreut, damit die Tiere trocken und warm liegen können. Heute gibt es bei uns im Dorf keinen Bauer mehr, der von Hand diese Arbeit machen kann. Aber alle im Dorf freuen sich darüber, dass wir in ehrenamtlicher Arbeit diese Aufgabe übernehmen. Die Himmelswiese ist nun mal die schönste Wiese weit und breit.
Termin 2023 - Himmelswiese mähen
11. - 13. August und 18. - 20. August
Ab dem 1. August müssen laut Naturschutz-Vorgaben unsere kostbare Feuchtwiesen und Moorbiotopen mitten im unberührten Allgäu wieder gemäht werden. Nicht früher, da die Pflanzen erst aussamen sollten. Und nicht später, damit wir im Trockenen arbeiten können.
Wir bieten dieses Jahr zwei Wochenenden an, worin wir uns der Feldarbeit widmen.
Wer will, kann früher kommen oder länger bleiben.
Für die Teilnehmer am Zenith Camp im Tessin würde sich auf dem Heimweg einen Abstecher zu den Himmelswiesen anbieten, und diejenigen, die ihn noch nicht kennen, können dann auch den Sumpfstendelwurz kennen lernen.
Ablauf
Freitagmittag mit Lunch bis Sonntagmittag nach dem Lunch.
Wir fangen mit einer gemeinsamen Mahlzeit an, damit wir erzählen, planen und kennen lernen können.
Die physische Arbeit auf dem Feld besteht in Mähen mit dem Balkenmäher, von Hand rechen, Mähgut aufladen, abtransportieren und zum Kompostieren in die Gärtnerei bringen.
Ansonsten richten wir uns nach dem Wetter und nach den individuellen Möglichkeiten der Einzelnen.
Zwischendurch und an den Abenden gibt es Meditationen, Musik usw. Bitte bringt Beiträge mit.
Rahmen
Teilnahme ist offen für alle. Aber besser kommt nicht unerwartet, damit wir uns nicht verpassen.
Bringt festes Schuhwerk, Regen-/Sonnenschutz und Arbeitshandschuhe mit.
Bringt für die gemeinsame Mahlzeiten mit, was Euch schmeckt.
Der United Nature Garten wird einiges an Gemüse zu bieten haben und in der Küche ist das Nötige da.
Wer bei uns übernachten will: es stehen 2 Unterkünfte auf unserem Gelände. Auch Campen ist möglich. Eine Spende für das Zentrum ist willkommen.
Bitte Bettzeug mitbringen.
Meldet Euch im Voraus am besten per Email mit Vermeldung von Übernachtungswünschen und Telefonnummer an.
Mit herzlichen Grüßen
Firos
United Nature
Firos Holterman ten Hove
Eisenbolz 7 | D-87480 Weitnau
firos.holterman@unitednature.eu
Fon +49 (0)8375 8864 | Handy +49 (0)178 8125444
Wir mähen mit Sense, Balkenmäher und Motorsense. Mit Heurechen und Gabeln sammeln wir das Grüngut und transportieren es auf dem Hänger zur Kompoststelle auf unserem Gelände.
Im Ziraat, der mystischen Landwirtschaft, so wie sie von Hazrat Inayat Khan konzipiert wurde, wird die Tätigkeit des Schnitters der 4. Stufe im landwirtschaftlichen Prozess zugeschrieben; das Sammeln der 5. und das Lagern der 6. Stufe. Freude, Kraft und Dankbarkeit sind die jeweilige emotionale Verfassungen.
Jeder kann auf ihrer/seiner Weise, erleben, wie die Ernte-Arbeit in unserer Seele wirkt. Die Tage sind von Freude an der Arbeit erfüllt. Es macht einfach gute Laune, miteinander auf dem Feld, mitten in den Bergen.
Und es ist herrlich, fertig zu werden. Wenn die Arbeit im Äußeren abgeschlossen ist, entsteht im Innern eine Aufwärtsbewegung: die Sufis nennen dies „Auferstehung“.
Die Himmelswiese, ein Hochmoor und eine Feuchtwiese werden von United Nature ehrenamtlich gepflegt.